Rente

Jeder, der in Deutschland lebt, muss sich früh oder später mit dem deutschen Rentensystem befassen. Und wenn es so weit ist, wird man relativ schnell feststellen, dass die Einkommenskluft zwischen den beiden Lebensabschnitten einfach gigantisch groß sein wird. Rund 10% der deutschen Bevölkerung muss mit einer Rente von unter 1.300,00 €/Monat rechnen. Vor Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung. Viele versuchen im Laufe der Jahre ihre Rentensituation durch private Rentenversicherung, betriebliche Altersvorsorge, Vermögenswirksame Leistungen, usw. zu verbessern, was grundsätzlich gut und notwendig, aber bei weitem nicht ausreichend ist. Das liegt zum Teil daran, dass die eingezahlten Beiträge nicht investiert werden/dürfen und sich das Geld daher nicht bzw. nur bedingt durch geringe Zinssätze vermehrt. Diese Zinsen sind aber so gering, dass sie die Inflation nicht decken werden. Mit anderen Wörtern, die Kaufkraft des eingezahlten Kapitals wird mit der Zeit erheblich an Wert verlieren. Von Sparbüchern und -konten wollen wir an dieser Stelle gar nicht reden.

Dazu kommt das äußert ungünstige Verhältnis zwischen Rentenzahler, also Arbeitnehmer, und Rentner. Das ist deshalb ein Problem, weil das deutsche Rentensystem auf das sog. Umlageverfahren basiert. Das bedeutet, dass die Rentenkasse überwiegend durch die Rentenbeiträge der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer finanziert wird. Wir sind der Auffassung, dass eine Rentensenkung im Laufe der Jahre unausweichlich sein wird. Es sei dann, eine signifikante Systemänderung wird gewagt, was z. Z. undenkbar ist, vor allem, wenn man die Meinung des neuen Bundeskanzlers zu dem Thema erfährt. Ein weiterer Nachteil dieses Umlageverfahrens liegt daran, dass die eingezahlten Beiträge nicht angelegt werden und dadurch kein Mehrwert generiert.

Außerdem sind die Renten in Deutschland nach oben gedeckelt. Das heißt, egal wie viel und wie lange man eingezahlt hat, wird man nach dem Renteneintritt eine bestimmte Grenze, die sog. Bemessungsgrenze, nicht überschreiten können. Diese lag im Jahr 2020 bei 6.900,00 €/Monat im Westen und 6.450,00 €/Monat im Osten.

Aus den oben genannten Punkten wird ersichtlich, dass man in Bezug auf der eigenen Altersvorsorge selbst aktiv sein werden muss. Ansonsten droht viele von uns der Albtraum eines jeden Arbeitnehmers, Altersarmut.

Im Gegensatz dazu, hat man durch das Anlegen fast unbegrenzte Möglichkeiten, ein vernünftiges Einkommen im Alter zu sichern, und darüber hinaus.

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